Organische und Perowskit-Solarzellen gelten als Hoffnungsträger in der Photovoltaik. Sie sind effizient und günstig herzustellen und könnten bald auch Satelliten mit Solarstrom versorgen. Der ersten Testflug ins All war bereits ein Erfolg.

Eine ungewöhnliche Fracht hatte die Forschungsrakete „Mapheus-8“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) an Bord, als sie am 13. Juni 2019 in Nordschweden zu ihrem rund achtminütigen Parabelflug ins All startete. Während üblicherweise biologische Proben, Flüssigkeiten und spezielle Werkstoffe in den Weltraum transportiert werden, um deren Verhalten in Schwerelosigkeit und unter kosmischer Strahlung zu testen, bildete dieses Mal ein Satz neuartiger Solarzellen einen Teil der Nutzlast. Forscher von der Technischen Universität München wollten gemeinsam mit Kollegen des DLR testen, ob organische und sogenannte Perowskit-Solarzellen der Anwendung im Weltraum in gleicher Weise gewachsen sind wie die kristallinen Solarzellen aus Silizium, die seit Jahrzehnten die Stromversorgung vieler Satelliten und Raumsonden sicherstellen. In der Zeitschrift „Joule“ präsentieren die Wissenschaftler um Peter Müller-Buschbaum nun die Messergebnisse. Ihr Fazit: Die organischen und Perowskit-Solarzellen, die leichter sind sowie einfacher und kostengünstiger hergestellt werden können als die Silizium-Stromquellen, haben den Testflug mit Bravour bestanden.

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